Die Suppe „Godaille lorientaise“ (Bretagne)

Menge: 4

Zutaten:
1 kg Verschiedene Fische; Barbe Kabeljau, Seeaal, Merlan
Knurrhahn
2 Zwiebeln; gewuerfelt
1 Karotte; gewuerfelt
1 Stange Lauch; in Ringe
4 Knoblauchzehen
1 Bd. Glatte Petersilie; gehackt
1 Bd. Kerbel; gehackt
1 Bd. Schnittlauch; in Roellchen
25 g Butter; (1)
Salz
Schwarzer Pfeffer
5 dl Muscadet; Weisswein
5 dl Wasser
1 Lorbeerblatt
1 Thymianzweig
Cayennepfeffer
1 Prise Muskat; abgerieben
2 Prise Safran
2 Schalotten
25 g Butter; (2)
20 g Mehl
1 Zitrone
* Dazu Servieren
8 Scheibe Brot; duenn geschnitten
* Zum Einreiben Des Brotes
2 Knoblauchzehen

Die Suppe Godaille stammt aus der Gegend um Lorient. Sie ähnelt der
bekannten cotriade (Fischeintopf), wird aber immer als Vorspeise
serviert. Urspruenglich handelte es sich um eine rustikale Suppe, die
die Fischer mit den Fischen, die sie nicht verkaufen konnten (weil zu
klein oder durch die Netze beschädigt), zubereiteten.

Beachten: das folgende Rezept ist eine etwas luxuriöse Variante! Man
muss nicht unbedingt Wein verwenden, man kann die Suppe auch nur mit
Wasser zubereiten. Die Suppe muss auch nicht unbedingt mit der
Mehlschwitze gebunden werden: man wird dann aber Kartoffeln mitkochen.

Den Fisch waschen, trockentupfen und in Stuecke schneiden. Butter (1)
erhitzen und Zwiebel darin glasig duensten. Die anderen Gemuese und
Kräuter zugeben und einige Minuten weiterduensten, dann die Fische
hineingeben. Kurz darin schwenken, salzen, pfeffern, mit Wein und
Wasser ablöschen. Die restlichen Zutaten zugeben und zugedeckt etwa
50 bis 60 Minuten kochen lassen. Die Bruehe anschliessend passieren,
gut zerdruecken.

Inzwischen die Butter (2) erhitzen und die Schalotten darin glasig
werden lassen. Mehl zugeben und durchschwitzen lassen. Mit der
durchgeseihten Fischbruehe ablöschen und weitere 10 bis 15 Minuten
köcheln lassen. Abschmecken und noch etwas Zitronensaft zufuegen.

Währenddessen die Brotscheiben rösten und mit Knoblauch einreiben.
In die Suppenschuessel oder direkt auf die Suppenteller die
Brotscheiben geben und mit der Suppe uebergiessen. Man kann die
Brotscheiben auch separat zur Suppe servieren.

* Quelle: Nach: Linventaire du patrimoine culinaire de
la France, Bretagne ISBN 2-226-07488-0, 1994
Erfasst von Rene Gagnaux

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