KALBSSTEAK CORDON BLEU

Menge: 4 Portionen

Zutaten:
8 Kalbssteaks; sehr duenn
Salz, Pfeffer
Tomatenketchup
4 Scheib. Gekochter Schinken
4 Scheib. Schweizer Kaese
Mehl
1 Ei
Semmelmehl
Bratfett
1 Zitrone
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W. Hoernemann Verlag, Bonn Ulli Fetzer

Kalbssteaks leicht klopfen, pfeffern und salzen, auf einer Seite
duenn mit Ketchup bestreichen. Je eine Käsescheibe mit einer
Schinkenscheibe umhuellen und zwischen zwei Fleischscheiben
(Ketchupseite innen) legen, mit Rouladenspiesschen zusammenhalten.

Die Steaks in Mehl, verquirltem Ei und Semmelmehl panieren, in der
Pfanne in heissem Fett von beiden Seiten goldbraun braten. Mit
Zitronenachteln zu Salzkartoffeln und Blumenkohl oder Erbsen und
Karotten reichen.

In dickere Kalbssteaks schneidet man von einer Längsseite her eine
Tasche und gibt die Käse-Schinken-Fuellung vorsichtig hinein.

Geschichte des Rezepts

Dieses Käse-Schinken-Schnitzel ist so beruehmt, dass sich mehrere
Länder um die Ehre streiten, es zuerst in die Pfanne gelegt zu
haben. Vermutlich erblickte es als Schweizer Käseschnitzel das
Licht der Welt. Seinen derzeitigen Namen duerfte es auf einem
Kochkunstwettbewerb erhalten haben. Cordon bleu heisst blaues
Band, und zwar im Sinne von Ordensband. Es gehörte einst zum
französischen Orden der Ritter vom Heiligen Geist, der nicht nur
tapferen Männern verliehen wurde: Ludwig XV. von Frankreich
zeichnete die Köchin seiner Mätresse, der beruehmten und
beruechtigten Gräfin Dubarry, damit aus.

Seitdem nennt man eine Köchin, die neben einem Kuechenchef gelernt
hat, Cordon bleu – ebenso aber auch ein besonders gelungenes Gericht.
Blaues Band heisst ausserdem die internationale Auszeichnung fuer
den schnellsten Atlantikdampfer.