Schwaebischer Kartoffelsalat nach Art der Tante Hilde

Menge: 4 Personen

Zutaten:
1 kg Kartoffeln (Salatware)
1 Zwiebel; gerieben oder gehackt
1 El. Fleischbruehe-Pulver (Instant)
1 El. Essig
3 El. Oel
50 ml Heisses Wasser, n. Bedarf
Salz, Pfeffer
Fluessigwuerze, z.B. Maggi

Ein wirklich guter schwäbischer Kartoffelsalat gelingt nicht allen,
weil sehr viele Regeln zu beachten sind. Diese Variante aber ist ein
Phänomen. Sämtliche angeblichen Todsuenden werden hier begangen,
trotzdem gelingt er immer und schmeckt immer genau wie er schmecken
soll. Ilka nennt ihn wegen der sehr einfachen unkomplizierten
Herstellungsweise uebrigens Kartoffelsalat lieblos.

Die Kartoffeln garkochen, in noch warmem Zustand in gleichmässig duenne
Scheiben schneiden und in eine Salatschuessel geben. Zum Schneiden
eignet sich besonders ein sogenannter Kartoffelschneider, ein
Metallrahmen mit mehreren Schneiddrähten, ähnlich einem Eierschneider,
nur grösser (Haushaltswarengeschäft).

Nun werden in praktisch beliebiger Reihenfolge die uebrigen Zutaten auf
die Kartoffelscheiben gegeben und anschliessend der Salat
durchgemischt, aber Vorsicht, dass die Kartoffelscheiben wegen der
Optik dabei nicht zu sehr zerbrechen. Die Wassermenge richtet sich in
hohem Masse nach der verwendeten Kartoffelsorte. Der Salat darf weder
zu trocken noch zu fluessig werden. Als Kriterium dafuer gilt, dass der
Salat beim Umruehren schwätzen muss, d.h. er muss regelrecht
quietschen. Wer Zwiebeln nicht so gerne roh isst, kann sie gerne auch
zerreiben. Mit Fluessigwuerze, Salz und Pfeffer abschmecken.

Der Salat kann sowohl noch lauwarm als auch zimmerwarm gegessen werden,
sollte aber nicht älter als ca. 3-4 Stunden sein.