Kartoffeln richtig lagern

In einem Sack Kartoffeln sind meist je nach Größe 2, 5 oder manchmal sogar 10 kg Kartoffeln enthalten. Mancher kauft gleich eine größere Menge, weil diese dann auf den Kilopreis umgerechnet günstiger sind. In der Regel kann man solch eine große Menge an Kartoffeln nicht in wenigen Tagen verzehren. Also stellt sich die Frage, wie und wo man die Erdäpfel am besten lagern sollte, damit sie sich lange halten und nicht verderben. Bei UV-Licht und Wärme beginnen sie nämlich schnell zu keimen. Die sich bildenden Keime an der Schale der Kartoffeln sind giftig, da sie eine hohe Konzentration von giftigen Glykoalkaloiden beinhalten. Zudem entziehen die Keime der Kartoffel wichtige Nährstoffe und auch Feuchtigkeit, was diese schrumpfen lässt. Das Aroma leidet ebenfalls.

Unser Ratgeber „Kartoffeln richtig lagern“ gibt Ihnen viele wertvolle Tipps und Informationen, wie Sie Kartoffeln richtig aufbewahren, damit diese lange schmackhaft bleiben.

Kartoffeln richtig lagern

Kartoffeln richtig lagern

Darum ist es wichtig Kartoffeln richtig zu lagern

Wie bereits erwähnt, können Kartoffeln bei falscher Lagerung keimen und sollten dann nicht mehr verzehrt werden. Zudem können sie bei falsche Aufbewahrung auch schimmeln. Der Schimmel kann sich in der Folge dann auch schnell von einer Knolle auf die anderen übertragen und diese ebenfalls ungenießbar machen. Mit der richtigen Lagerung können Sie Kartoffeln Wochen, oft sogar Monate sehr gut aufbewahren. Ganz verhindern kann man das Keimen der Kartoffeln zwar auf Dauer nicht, man kann es aber sehr lange hinauszögern.

So lagern Sie Kartoffeln richtig – Tipps

  • Damit Kartoffeln keimen benötigen sie UV-Licht. Von daher ist es sinnvoll einen dunklen Standort für die Aufbewahrung zu wählen, also z.B. den Keller, Schuppen oder die Speisekammer. Haben Sie dieses nicht zur Verfügung, so können Sie die Kartoffeln in einen dichten Leinenbeutel geben und sie so auch in der Küche aufbewahren. Dort sind sie vor dem einfallenden Licht geschützt.
  • Die Kartoffeln sollten nicht nur dunkel, sondern auch kühl gelagert werden. Die optimale Temperatur liegt bei 4-10 Grad C. Ab ca. 10 Grad C haben die Kartoffeln schon gute Bedingungen zu keimen. Es sollte aber auch nicht kälter als 4 Grad C sein, ansonsten wandelt sich die Kartoffelstärke in Zucker um. Dieses lässt das Aroma leiden.
  • Die Kartoffeln dürfen auf keinen Fall Frost bekommen. Im Winter ist die Lagerung im schlecht isolierten Gartenhaus, Schuppen oder im kalten Keller also ein schlechter Standort, im Sommer hingehend ist dieser sehr passend.
  • Lagern Sie die Kartoffeln unbedingt luftig und trocken. Ansonsten fangen sie an zu faulen oder zu schimmeln.
  • Als Behältnis für die Kartoffeln bietet sich ein Leinensack oder eine Holzkiste (z.B. vom Gastrobedarf Schweiz) an. Schichten Sie die Erdäpfel dort lose hinein. Verzichten Sie auf dichte Plastikbeutel. Hier keimen und schimmeln die Kartoffeln besonders schnell, weil die Feuchtigkeit nicht entweichen kann.
  • Kontrollieren Sie Ihren Kartoffelvorrat von Zeit zu Zeit. Finden Sie vereinzelt kleine Triebe, dann sollten die Knollen möglichst bald verbraucht werden. Hat sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch mal ein wenig Schimmel oder Fäulnis gebildet, dann sollten Sie diese Kartoffeln umgehend in den Müll entsorgen. Schichten Sie die Kartoffeln regelmäßig um, so bekommen sie eine gute Belüftung.
  • Kartoffeln sollten immer mit viel Abstand getrennt von Obst, wie z.B. Äpfeln gelagert werden. Äpfel strömen das Reifungsgas Ethylen aus, was die Kartoffeln schnell verderben lässt.
  • Für die lange Lagerung, z.B. mehrere Monate über den Winter, eignen sich nur unbeschadete Kartoffeln. Die Kartoffelschale sollte intakt sein ohne Druck- oder Keimstellen. Sortieren Sie also beschädigte oder keimende Kartoffeln umgehend aus.