Die größten Unfallrisiken lauern in der Küche

Rund fünf Millionen Menschen ziehen sich jedes Jahr in ihrem Haushalt Verletzungen zu. Die meisten dieser Unfälle passieren in der Küche. Schnittwunden und Verbrennungen sind die größten Risiken, die in jeder Küche lauern. Um im Fall der Fälle rasch helfen zu können, sollten Sie Ihre Hausapotheke entsprechend ausstatten und auch die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen kennen.

Die größten Unfallrisiken lauern in der Küche

Die größten Unfallrisiken lauern in der Küche

Schnittwunden richtig versorgen

In der Küche wird viel mit scharfen Messern hantiert. Da bleiben Schnittwunden nicht aus. Um sie angemessen zu versorgen, muss Ihre Hausapotheke Mullbinden, sterile Kompressen, Pflaster und Wunddesinfektionsspray enthalten. Die Wunde muss gereinigt, desinfiziert und anschließend verbunden werden, je nach Größe mit einem Heftpflaster oder einer Mullbinde. Die Wundreinigung erfolgt in drei Stufen: Zuerst lässt man die Wunde kurz bluten. Dann wird sie mit lauwarmem Wasser gespült und zum Schluss mit einem Wunddesinfektionsspray desinfiziert. Nur so ist garantiert, dass Schmutz und sonstige Partikel aus der Wunde entfernt werden. Alle Produkte, die Sie für eine professionelle Wundversorgung benötigen, gibt es in der Online Apotheke.

Erste Hilfe bei Verbrennungen

Genauso schnell wie zu Schnittwunden kommt es auch zu Verbrennungen. Beim Abgießen kommen die Hände mit dem heißen Wasser in Berührung, beim Braten spritzt Fett aus der Pfanne und die Auflaufform muss aus dem Backofen gehoben werden. Verbrennungen lassen sich gar nicht vermeiden. Heute sollen nach ärztlicher Empfehlung nur noch kleine Verbrennungen mit lauwarmem Wasser gekühlt werden. Sind größere Hautteile betroffen oder bilden sich Blasen, wird eine sterile Kompresse aufgelegt und dann der Hausarzt aufgesucht. Die Medizin unterscheidet drei Verbrennungsgrade. Bei Verbrennungen ersten Grades ist nur die obere Hautschicht betroffen. Die Haut ist gerötet. Bei Verbrennungen zweiten Grades ist die unter der Oberhaut liegende Lederhaut mitbetroffen, es bilden sich Blasen. Färbt sich die Haut schwarz, liegt eine Verbrennung dritten Grades vor. Sie muss zwingend vom Arzt behandelt werden. Die meisten Verbrennungen in der Küche sind nicht so schlimm und können mit sterilen Kompressen und einer Brandsalbe gut selbst behandelt werden.

Vorbeugen ist der beste Schutz

Hilflos ausgeliefert sind Sie den Gefahren in der Küche nicht. Gegen Schnittwunden hilft eine rutschsichere Unterlage und richtig Schneiden kann man lernen. Geschnitten wird im Wiegeschnitt, wobei ein Teil des Messers immer Kontakt zur Unterlage hat. Die Fingerkuppen zeigen zur Handinnenfläche. Gemüse und Fleisch wird erst in gröbere Stücke geteilt, ehe die Feinarbeit beginnt. Gehackt wird mit beiden Händen, eine Hand am Griff, die andere an der oberen Schneide. Um Verbrennungen zu vermeiden, sollten Sie nie den Kopf über heißes Wasser oder Fett in der Pfanne halten. Heiße Töpfe, Pfannen und Auflaufformen werden grundsätzlich nur mit Hitzehandschuhen angefasst. Damit Sie mit dem heißen Kochtopf auf dem Weg zur Spüle nicht ausrutschen, müssen Fett und Wasser grundsätzlich sofort vom Fußboden aufgewischt werden. Schranktüren und Schubladen werden immer sofort wieder geschlossen, damit sie Ihnen nicht beim Hantieren mit heißen Kochgeschirren in die Quere kommen.

Die größte Gefahr in der Küche besteht naturgemäß für Kinder. Deshalb sollte Sie Ihre Kinder niemals unbeaufsichtigt in der Küche lassen. Selbst wenn Sie noch so gut aufpassen, Unfälle passieren und deshalb sollten Sie die Telefonnummer der Rettungsdienste kennen: Sie lautet 112.