Kokosnuss, Infos und Tips

Menge: 1

Zutaten:
Kokosnuss
Kokosmilch

Die Kokosnuss vom Baum des Lebens oder Baum des Himmels, wie die
Kokospalme frueher in die Suedsee genannt wurde, ist eine vielseitige
Exotin: Gruen ist seine Trinkfrucht, denn im unreifen Stadium ist
sie mit wenig Fleisch und viel Fluessigkeit, dem Kokoswasser,
gefuellt. Mit zunehmender Reife entwickelt sich das weisse,
aromatische Fleisch, mit dem man so vielen Gerichten eine exotische
Note verleihen kann.

Kokosnuesse gibts zwar rund ums Jahr, die Kokosnuss ist jedoch ein
typischer Spätherbst-/Winterartikel. Sie stammt vorwiegend aus der
Dominikanischen Republik und aus der Elfenbeinkueste. Die Fruechte
aus der Dominikanischen Republik sind grösser und haben mehr
Fleisch.

Beim Kauf einer Kokosnuss ist darauf zu achten, dass sie noch etwas
Fluessigkeit enthält, denn das Fleisch ausgetrockneter Fruechte hat
oft einen unangenehmen, fast seifigen Geschmack. Die Kokosnuss also
vor dem Kauf schuetteln, um festzustellen, ob sie Fluessigkeit
enthält. Das Oeffnen einer Nuss ist kein Problem, wenn man
folgendermassen vorgeht: mit einem spitzen Instrument – zum Beispiel
einem grossen Nadel – in zwei der drei dunklen Augen stossen, und
das Wasser durch ein Loch in eine Schale fliessen lassen.
Anschliessend die Schale mit einem Hammer aufschlagen. Und nun mit
einer Messerspitze das weisse Fleisch herauslösen. Dieses eignet
sich zum Rohgenuss und zum Kochen.

Kokosmilch – nicht zu verwechseln mit dem Kokoswasser! – lässt sich
sehr leicht selbst herstellen. Das in kleine Stuecke geschnittene
Fleisch – das braune Häutchen muss nicht entfernt werden – wird mit
warmem Wasser oder warmem Milch – auf 100 g Fleisch etwa 250 ml
Fluessigkeit, dies ergibt ca. 200 ml Kokosmilch – solange im Mixer
pueriert, bis eine sämige Masse entsteht. Die Masse nun in ein
feuchtes Mulltuch geben und ueber einer Schuessel auspressen.

Vermehrt wird Kokosmilch als Fertigprodukt in Dosen angeboten.
Englische Bezeichnungen wie Coconut Cream, Coconut Emulsion oder
Coconut Milk sind oft verwirrend: wer eine fetthaltige Milch
bevorzugt, wählt die Coconut Cream. Das Produkt aus erster
Pressung – ohne Zugabe von Wasser – hat einen Fettgehalt von fast 35
Prozent. Die Coconut Emulsion stammt aus der Zweitpressung – unter
Zugabe von Wasser. Der Fettgehalt ist unterschiedlich. Die Coconut
Milk ist eine Mischung aus beiden: der Fettgehalt variiert zwischen
10 und 20 Prozent. Ein beim Kochen mit Wasser zu verduennendes
Konzentrat ist die Coconut Cream Paste, aus pueriertem Fleisch. Sie
hat einen doppelt so hohen Fettgehalt wie die Coconut Cream.

Kokosraspeln oder -flocken werden natur oder geröstet angeboten:
die meisten Rezepte können sowohl mit frisch geraspelter Kokosnuss
sowie mit getrockneten Raspeln zubereitet werden: 80 g frische
Raspeln entsprechen ungefähr 50 g getrockneten.

* Quelle: Erfasst von Rene Gagnaux

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