Wissenswertes zu Ginkgo Biloba

Der Ginkgo (Ginkgo biloba) ist eine ursprünglich aus China stammende Baumart, die heute weltweit angepflanzt wird. Spezialextrakte aus Gingkoblättern finden medizinische Anwendung. Weiterhin findet der Ginkgo Nutzung als Zierbaum und als Nahrungsmittel. Er zählt zur Familie der Ginkgoaceae (Ginkgogewächse).

Wissenswertes zu Ginkgo Biloba

Wissenswertes zu Ginkgo Biloba

Medizinische Bedeutung und Wirkung des Ginkgos

Medizinisch werden spezielle Extrakte aus Ginkgoblättern verwendet. Bei diesen speziellen Extrakten sind bestimmte Inhaltsstoffe (Ginkgolide und Terpenlactone) besonders angereichert, die Ginkgolsäure hingegen abgereichert. Extrakte aus Ginkgoblättern zählen zu den Antidementiva (Mittel gegen Demenz). Ginkgoextrakte werden vor allem bei Demenz, aber auch bei hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen (Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Ohrensausen und Kopfschmerzen), bei arteriellen Durchblutungsstörungen sowie bei Schwindel und Tinnitus eingesetzt.
Ginkgoextrakte verbessern die Gedächtnisleistung und das Lernvermögen. Die Extrakte fördern die zerebrale Neurotransmission und mindern altersbedingte Neurotransmissionsdefekte. Zudem fördern sie die Durchblutung und verbessern die Fließeigenschaften des Blutes. Weiterhin wirken sie neuroprotektiv.

Studien beweisen: Gingko ist gesund

Zur Wirkung der Ginkgoextrakte liegen zahlreiche Studien vor. Es ist belegt, dass Ginkgoextrakte bei der Alzheimer-Erkrankung (Morbus Alzheimer) beim Therapieziel „Aktivitäten des täglichen Lebens“ wirksam sind. Weiterhin gibt es Hinweise darauf, dass auch die kognitiven Fähigkeiten und die allgemeinen psychopathologischen Symptome verbessert werden. Auch die Lebensqualität der betreuenden Angehörigen steigerte sich. Auch zur Prävention der Demenz ist Ginkgo geeignet. So kann es bei ersten Anzeichen des Nachlassens geistiger Fähigkeiten eingenommen werden. Bei Gesunden wird die Gedächtnisleistung jedoch nicht verbessert. Die Einnahme ist nur in Form von speziellen Extrakten empfohlen, wie sie in diversen Fertigarzneimitteln zu finden sind. Von einer Anwendung als Tee ist abzuraten, da die pharmakologisch wirksamen Substanzen in dieser Darreichungsform unzureichend herausgelöst werden und ihre Wirkung somit nicht optimal entfalten können. Zudem sind in Tees häufig höhere Konzentrationen der als gesundheitlich bedenklich geltenden Ginkgolsäure vorzufinden, deren Gehalt in den Spezialextrakten deutlich reduziert ist.

Die Wirkung des Ginkgos beruht sehr wahrscheinlich auf der speziellen Zusammensetzung aus Flavanoiden, Ginkgoliden und Terpenen. Diese fördern zum einen die Fließfähigkeit des Blutes, was insgesamt zu einer verbesserten Durchblutung und somit zu einer verbesserten Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen führt. Zum anderen wirken sie neuroprotektiv, d.h. die Nervenzellen werden geschützt. Zudem wird die Vernetzungsfähigkeit der Nervenzellen untereinander verbessert, was immens wichtig für die Leistungsfähigkeit des Gehirns und für Lernprozesse ist.

Bei allen positiven Wirkungen des Ginkgos bei Demenzerkrankungen und altersbedingten kognitiven Beeinträchtigungen ist jedoch auch darauf hinzuweisen, dass die Wirksamkeit bei bestimmten Indikationen- Tinnitus und Schwindel- nicht ausreichend belegt ist. Zudem können wie bei jedem Arzneimittel während der Behandlung Nebenwirkungen auftreten. Zu diesen möglichen Nebenwirkungen zählen Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und allergische Hautreaktionen.

Da es noch viele weitere Informationen zum Thema Ginkgo gibt, können Sie diese unter:www.ginkgo-ratgeber.info erhalten.

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